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Manuelle Therapie nach dem Maitland Konzept

Die Manuelle Therapie ist ein Spezialgebiet der Physiotherapie zur Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates – meistens sind es Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen von Beinen, Armen oder des Rückens bzw. der Wirbelsäule. Manchmal gibt es auch Zeichen, die auf eine Beteiligung eines Nervs hinweisen. Es gibt verschiedene Manuelle Therapien, die alle ihr eigenes Denkschema bzw. –konzept haben und die meistens nach ihren Begründer genannt werden. Die Manuelle Therapie nach Maitland ist ein Konzept, das in Australien entwickelt wurde und das inzwischen auch bei uns immer mehr Verbreitung findet.

Die Manuelle Therapie wird über einen längeren Zeitraum (2 – 3 Jahre) in speziellen Fortbildungskursen gelehrt, die mit einer Abschlußpüfung enden und - falls bestanden – zertifiziert werden.

Was wird gemacht ?

Es werden gezielt Gelenke, Muskeln und bei Bedarf auch Nerven getestet, um die Ursache des Problems zu eruieren. Der Therapeut stellt eine These auf und macht dementsprechend eine Probebehandlung. Das Ergebnis stützt dann seine These oder stellt sie eventuell in Frage. Entsprechend dem Ergebnis folgt eine weitere Untersuchung mit anschließender Probebehandlung. Auch dieses Ergebnis wird wieder bewertet. So tastet sich der Therapeut langsam zur Ursache des Problems vor, bis er schließlich die geeignete Strategie gefunden hat, das Problem zu lösen oder die Schmerzen zumindest zu lindern und/oder die Bewegungseinschränkungen zu verbessern. Zusätzlich wird ein Übungsprogramm für Zuhause aufgestellt, das den Behandlungserfolg weiter absichern soll.

Was unterscheidet die Manuelle Therapie von der Krankengymnastik ?

Der Unterschied zur Krankengymnastik ist die selektive Untersuchung einzelner Strukturen, wie Gelenke, Muskeln, Nerven und die anschließende Bewertung, ob sie für das Problem des Patienten von Bedeutung sind oder nicht. Die krankengymnastische Behandlung ist nicht von einer solch hohen Spezifität geprägt. Sie behandelt in globaleren Mustern z. B. durch Detonisieren, Dehnen oder auch Kräftigen einzelner Muskeln bzw. ganzer Muskelketten. Krankengymnastische Übungen helfen, eine in ihrer normalen Funktion wiederhergestellte/geheilte Struktur in das Zusammenspiel der kollektiven Köperfunktionen wieder zu reintegieren.

Was kann mit der Manuellen Therapie nach Maitland behandelt werden ?

Prinzipiell können alle Gelenke und alle Muskeln und Nerven, die palpierbar (spürbar) sind, behandelt werden, wenn sie in ihrer Funktion eingeschränkt sind oder Schmerzen bereiten. Oft reicht es nicht aus, wenn nur die problemverursachende (Gelenk-)Struktur behandelt wird, denn die Nachbargelenke sind auch häufig in ihrer Funktion beeinträchtigt und verstärken somit das Problem.

Deshalb werden auch sie getestet und gegebenenfalls behandelt.

Die Manuelle Therapie gehört zu den effektivsten Behandlungsmethoden in der Physiotherapie.

Anatomiekarten

Anatomiekarten zur Erläuterung

Anatomiekarten zur Erklärung

Die Anatomiekarten sind praktische Hilfsmittel, meinen Patienten eine Vorstellung von den einzelnen Körperstrukturen zu vermitteln. Für eine erfolgreiche Therapie sind Kenntnisse von unserem Körper immer von Nutzen. Durch die Karten oder das vorhandene menschliche Skelett lassen sich Zusammenhänge anschaulich erklären.

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